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Zuletzt geändert am 18.06.2019

Andrea Gartlehner

Die Zeiten werden rauer…
Jedes Mal, wenn ich in der Früh meine Tageszeitungen öffne, jedes Mal, wenn ich nach dem Zeitunglesen (Leserbriefe – muss ich wirklich überall meinen Senf dazugeben?) mein Telefon zur Hand nehme und in die „sozialen“ Medien einsteige – finde ich Auseinandersetzungen, Streitigkeiten, Zank, Zwist, Querelen, Reibereien, Gezänk, Hickhack, und Rangeleien! Wenige Menschen sind in der Lage Meinungen sachlich, ohne persönliche Wertung zu kommentieren. Da gibt es über alle möglichen Themen (z. B. welche Farbe soll mein Schnitzel nach dem Braten haben, oder welche Socken ziehe ich heute an und tatsächlich vieles, vieles dergleichen mehr – oooh, ich werte, bewerte gerade…) endlose Diskussionen. Und: muss ich wirklich alles kommentieren – habe ich nichts Besseres zu tun?

Die Zeiten werden rauer…
Vielleicht können wir hier entgegenwirken, gerade als Gilde-Pfadfinder*in muss es uns doch wichtig sein, ACHTSAM mit unseren Worten und Schriften umzugehen. Worte sorgfältig abzuwägen, eine wertschätzende Kommunikation zu wählen. So können wir unsere Beziehungen stärken und fördern, anstatt zu trennen, zu schwächen oder vorzuwerfen. Gewalt und Empathielosigkeit in unserer Sprache hat uns noch nie weitergebracht, wir können das wirklich besser! BiPi empfiehlt uns hier bei den verschiedenen Herausforderungen das Pfeifen zur Ablenkung (aus „Spuren des Gründers“, S. 127).

Die Zeiten müssen nicht rau sein…
Gehen wir als Vorbilder voran, zeigen wir, wie ACHTSAMES Miteinander funktionieren kann – nicht nur in unserem Gildeheim, bei Gildetreffen! Seien wir ACHTSAM in jedem Bereich unseres Lebens, bei jeder Gelegenheit und gegenüber allen Menschen, egal welchen Alters, welche Sprache sie sprechen, aus welchem Land sie kommen, welche Hautfarbe sie haben, welche religiösen Prägungen, Geschlecht, welche sexuelle Orientierung und welche Bildung sie erfahren haben.

Unser Rezept gegen raue Zeiten
Unerlässlich bezüglich ACHTSAMKEIT in unserer SPRACHE erscheint mir aber auch das ACHTSAME ZUHÖREN! Die KI sagt uns hierzu: „Es ist eine Haltung des offenen, zugewandten und wertfreien Seins, die darauf abzielt, den anderen in seiner Sichtweise zu verstehen und anzuerkennen, auch wenn man ihm nicht zustimmt.“
Ja, das schaffen wir! Achtsame Sprache und achtsames Zuhören, fangen wir gleich damit an! Mach auch DU mit, jede Einzelne, jeder Einzelne zählt! Schauen wir aufeinander!


Liebe Grüße und Gut Pfad
Andrea Gartlehner, Verbandsgildemeisterin der PGÖ



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